Elon Musk hat bei der Bekanntgabe der enttäuschenden Tesla-Quartalszahlen anscheinend einen mehr als fragwürdigen Auftritt hingelegt. Ein Analyst kritisiert Musk nun nicht nur deshalb hart.
Von Christian Bernhard
Die Tesla-Quartalszahlen, die vergangene Woche vorgelegt wurden, waren enttäuschend. Der Gewinn des US-Autobauers sank um 44 Prozent auf 1,85 Milliarden US-Dollar und die von Analysten erwartete Umsatzsteigerung von 24 Milliarden Dollar wurde verfehlt.
Musk sei „fast in Tränen ausgebrochen“
Die Bekanntgabe der Quartalszahlen wurde anscheinend aber auch von einem kindischen Verhalten von Tesla-Boss Elon Musk überschattet. Musk habe sich in der Telefonkonferenz wie ein „kleines Baby“ verhalten, berichtete der Finanzanalyst und Youtuber Kevin Paffrath gegenüber Yahoo Finance. Er beschrieb die Konferenz als „schrecklich“ und sagte, Musk sei an einer Stelle „fast in Tränen ausgebrochen“.
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Es sei „erbärmlich“, dass der Chef eines solch großen Unternehmens und einer der weltweiten Wirtschaftsführer weine, anstatt diese Zahlen als Anlass zu nehmen, um einen Plan auszuarbeiten, sagte Paffrath, der knapp 1,9 Millionen Abonnent:innen auf seinem Youtube-Kanal Meet Kevin hat und auch im Besitz von Tesla-Aktien ist.
Anderer Analyst spricht von einer „Mini-Katastrophe“
Das macht seinen Blick auf das Geschehen womöglich auch emotional, denn die Tesla-Aktien verloren in der vergangenen Woche 15 Prozent. Trotz dieses Verlustes hat die Aktie auf das bisherige Kalenderjahr immer noch rund 96 Prozent zugelegt, der Wert des Unternehmens beläuft sich laut Business Insider auf 664 Milliarden Dollar (628 Milliarden Euro).
Paffrath ist aber beileibe nicht der einzige Analyst, der Musks Auftritt bei der Vorstellung der Quartalszahlen kritisiert. Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, sprach diesbezüglich von einer „Mini-Katastrophe“.
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Als konkretes Beispiel führte Paffrath Musks Äußerungen zur Tesla-Gigafabrik in Mexiko an. Dort soll die sechste und bislang teuerste Fabrik des US-Unternehmens entstehen, das Projekt umfasst ein Volumen von zehn Milliarden Dollar.
Hat Musk Angst?
Musk deutete nicht nur an, dass sich der Bau der Fabrik angesichts steigender Zinssätze verzögere. „Wenn die Zinsen hoch bleiben oder sogar noch höher werden, wird es für die Leute umso schwieriger, ein Auto zu kaufen. Sie können es sich einfach nicht leisten“, sagte er weiter. Paffrath kritisierte diese Aussagen und hob hervor, dass der Tesla-CEO „Angst“ habe. Stattdessen, forderte der Analyst, solle Musk einen besseren Deal mit der mexikanischen Regierung aushandeln oder die Werbung für Tesla-Fahrzeuge intensivieren.
„Wir müssen wissen, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt, anstatt einem sich ständig beschwerenden CEO zuhören zu müssen, der nicht den Weg vorgibt“, schimpfte Paffrath.
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Author: Joanna Banks
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